Fortschritt durch Rückschritt, oder wieso Aperture Bilder nicht in der Mediathek verwalten sollte..

Vor gut drei Wochen hat Apple endlich das lang ersehnte Update auf Aperture 3 veröffentlicht. Viele neue Funktionen und vorallem Tools zur Bildbearbeitung sind hinzugekommen. Ich selber arbeite seit fast vier Jahren mit Aperture (ab Version 1). Eins der Hauptargumente zum Kauf der Version 1 war damals, dass Aperture Bilder in einer internen Mediathek verwaltet, wie z.B. auch iTunes Musikfiles in einem eigenen Ordnersystem ablegt. Vorteil der Mediathek ist, dass man kein Ordnersystem erstellen muss, die Aperture interne Backup Funktion nutzen kann und sich so voll auf das arbeiten mit den Bildern konzentrieren kann.

Über die Jahre ist mein Bildbestand immer mehr angewachsen auf nunmehr über 600GB (oder über 40’000 Bilder). Dabei wächst der Bestand von Jahr zu Jahr schneller. Früher oder später muss also ein grosses RAID Speichersystem her um die Datenmengen sicher speichern und archivieren zu können. Da ich diese Anschaffung für dieses Jahr plane, musste ich auch mein Archivierungskonzept überdenken.

Prinzipiell ist es der Weg des geringsten Widerstandes, wenn man Aperture die komplette Verwaltung der Bildbestände übergibt. Jedoch birgt das auch einen gravierenden Nachteil. Man weiss nämlich nie, wielange eine Software existiert, respektive, vielleicht möchte man auch einmal wechseln oder mit mehreren RAW Konvertern arbeiten. Gerade wenn die Arbeit professioneller wird. Daher führt eigentlich über kurz oder lang kein Weg an einer per Hand angelegten Ordnerstruktur vorbei. Aperture unterstützt schliesslich auch das Arbeiten mit referenzierten Bildern. Also Bildbeständen die ausserhalb der Mediathek gespeichert sind.

Wie man nun so eine Ordnerstruktur am besten anlegt, muss jeder für sich entscheiden. Meine Struktur sieht wie folgt aus:

  • Jahr
    • Kategorie (Aufträge, Konzerte, People ..)
      • Subkategorien (z.B. bei Konzerten -> Club, Festival ..)
        • Projekte (also die eigentlichen Shootings)

Mit so einer Struktur ist man in der Lage, den Bildbestand mit einem Programm wie Aperture oder Lightroom zu verwalten, oder auch andere Bildbrowser/RAW Konverter zu benutzen. Wichtig dabei ist, dass man jegliche Metadaten direkt in die original Files schreibt, damit diese auch in den verschiedenen Programmen sichtbar sind.

Wer nun wie ich, eine von Aperture verwaltete Mediathek aufgebaut hat braucht jetzt keine Panik zu bekommen. Das Auslagern der Dateien ist zwar Zeitaufwendig, jedoch möglich ohne die bereits vorhanden RAW Einstellungen, Bewertungen etc. zu verlieren. Das Vorgehen hierzu ist wie folgt:

  1. Ein oder mehrere Projekte auswählen
  2. Menu Ablage -> Neuer Speicherort für Original
  3. Im Kontextmenu den Ordner auswählen und los gehts

Wer in Aperture bereits eine gute Projekthierarchie erstellt hat mit Ordner/Subordnern/Projekten, kann auch direkt den Hauptordner auswählen und so die Bilder Massenweise auslagern. Das Kontextmenu bietet einem die Möglichkeit die Unterordner für Projekte automatisch erstellen zu lassen. Hierbei kann man in der Dropdownliste aus verschiedenen, automatisch generierten Ordnernamen wählen. Ich habe mich gestern dafür entschieden, die Subordner für Projekte mit dem in Aperture eingetragenen Projektnamen zu versehen. Damit hab ich in der eigenen Ordnerstruktur die gleiche Ordnung wie auch in Aperture.

So nach all dem Text, hier das Fazit. Auch wenn es auf den ersten Blick sehr verlockend ist, einer Software wie Aperture die komplette Verwaltung von Bildbeständen in eine interne Mediathek zu übergeben, spätestens wenn die Bildbestände sehr gross werden und man mit unterschiedlicher Software darauf zugreifen möchte, muss man zwangsläufig auf eine händische Ordnerstruktur ausweichen. Dies mag zwar in gewisser Weise ein Rückschritt sein, um jedoch professionell mit den Bilddaten arbeiten zu können, ist es definitiv ein Fortschritt.

Noch ne kleine Ergänzung.

Diese Art zu arbeiten bietet noch einen gewaltigen Vorteil. Man kann das Library File (ohne die Bilddaten und somit verschwindend klein) entweder auf einem Laptop oder einer externen Platte ablegen (somit immer dabei), kann on-Location bereits per tethered neue Bilder importieren, ohne das man später ein Projektfile von einer Lib zur anderen übergeben muss. Zuhause weist man den Bildern einfach einen neuen Speicherort (im Hauptarchiv) zu und spart sich damit viel Arbeit/Zeit. Wenn man mobil Daten aus dem Archiv nutzen möchte, kopiert man diese temporär einfach auf eine mobile Platte und kann diese so wieder vom festen Arbeitsplatz z.B. zu einem Kunden mitnehmen (ohne das man mit mehreren Aperture Lib’s arbeiten muss!)

51 Comments

  1. Pascal Krebs said:

    Interessanter Gedankengang. Werde es wohl über lang oder kurz auch so machen.
    Wie machst du es bei „mobile“ Projekten, Dateien vom tethering am Shooting ? Nur als Dateien kopieren, oder gleich ein neues Projekt ?

    26. Februar 2010
  2. Cornelius said:

    Genau das ist ja das geniale daran! Bisher lag meine Aperture Library auf der externen Platte, da die Mediathek ja auch alle RAW Files enthielt. Nach dem Export ist die Library nicht mehr zu gross fürs Laptop und wird nun zukünftig auf dem Laptop sein.

    Sprich wenn ich im Studio shoote, hab ich zwar die volle Library, offline Bilder werden dann einfach nicht angezeigt. Ich kann nun ein neues Projekt öffnen mit referenzierten Bildern und anfangen zu bearbeiten. Diese können auf ner externen Platte liegen, aufm Laptop.. egal.. später wenn ich zuhause bin und die Daten in die Ordnerstruktur verschieben möchte, kann ich das bequem von Aperture aus machen, indem ich den Projektdaten mit dem gleichen Befehl wie ich jetzt auslagere, einen neuen Speicherort zuweise und sie per Aperture dorthin kopiere. Soweit ich es im Kopf habe, ging das mit Aperture2 noch nicht. Daher ist das arbeiten mit referenzierten Dateien in Aperture3 in meinen Augen definitiv die beste Lösung!

    Im Prinzip ändert sich nicht viel gegenüber der verwalteten Version, nur das man die Bilder extern speichert und von Aperture aus verschieben kann wie man will, ohne das die Einstellungen etc. verloren gehen.

    26. Februar 2010
  3. Markus said:

    Hallo Cornelius,

    ich bin auch seit kurzem Besitzer von Aperture 3 und such(t)e eine Antwort auf die Frage, wo ich die Original-Bilder abspeichern soll.

    Vielen Dank für deine hilfreiche Beschreibung deiner Organisation hiermit, ich denke, genau das werde ich auch machen, zumal ich als Hauptrechner ein MacBook Pro nutze. Die beschriebene Funktion ‚Neuer Speicherort für Original‘ ist ja quasi auch als ‚Archiviere Bilder‘ zu nutzen, auch wenn dieses Archiv dann natürlich keine Arbeitskopien bzw. Informationen darüber enthält.

    Gruß, 🙂
    Markus

    26. Februar 2010
  4. Cornelius said:

    @ Markus
    Doch, das ist ja gerade das tolle wenn du Bilder via „Neuer Speicherort für Original“ auslagerst, die Arbeitskopien, RAW Einstellungen etc. bleiben erhalten. Das Projekt wird ja weiterhin wie gehabt deinem Aperture angezeigt, nur die Files lagern nicht mehr in der Mediathek.

    Wenn Archiv und aktive Daten trennen willst, dann erstell dir eine zweite Aperture Library als Archiv. Wenn du nun Daten von einer Lib in die andere schieben willst, kann du einen Rechtsklick auf das zu archivierende Projekt machen „Export -> Projekt als Mediathek“ und dieses dann in der Archiv Lib importieren. Damit bleiben auch alle Einstellungen etc. erhalten. Beim Import kannst du auch wieder sagen wo Aperture die Bilddateien ablegen soll, also z.B. auf einer Archivfestplatte.

    26. Februar 2010
  5. Michael said:

    danke – das ist genau die Lösung zu meinem aktuellen Problem:

    Ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf darüber, wie ich eine externe Dateistruktur erstelle, und zwar so, dass mir meine Bearbeitungen nicht verloren gehen.

    25. April 2010
  6. Martin said:

    So sehr mir die Sinnhaftigkeit dieser Verwaltungsart für riesige Datenmengen und Projekte (vor allem im professionellen Bereich einleuchtet), so sehr scheue ich mich als Hobbyfotograf mit einer Library von 67 Gigabyte (und massig freien Festplattenplatz) diese arbeitsintensive Maßnahme mit den Ordnern und deren Referenzierung durchzuführen. Zugegeben, der Import meiner iphoto library hat 12 h gedauert und die Orte sind ihm zum Opfer gefallen. Aber ich schätze (hier) die Komplettverwaltung von Aperture (wie bei iTunes), sodass ich mich sonst nicht um die Organisation kümmern muss.
    Sonst noch ein Argument, das auch mich für die Referenzierungsmethode begeistern könnte? 😉

    Viele Grüße vom H’Berg,

    Martin

    7. November 2010
  7. Cornelius said:

    Hoi Martin,

    als ich vor vier Jahren mit Aperture angefangen habe, hatte ich den gleichen Gedankengang wie du. Es ist schon sehr bequem sich die Arbeit des Archivieren, Backup erstellens etc. von Aperture abnehmen zu lassen. Irgendwann kommt man jedoch an den Punkt, wo so ein Archiv keinen Sinn mehr macht. Entweder man möchte mit mehreren RAW Konvertern auf die Daten zugreifen können oder möchte die Datenstruktur offener verwalten. Ebenfalls wird auch Aperture irgendwann an die Grenze mit der internen Library kommen (wo die liegt, weiss ich jedoch nicht).
    Der Mehraufwand erscheint eigentlich nur im ersten Moment deutlich grösser, sprich wenn man die Daten erstmal exportiert hat, ist der Mehraufwand nicht spürbar. Hat man die Grundstruktur der Ordner einmal definiert (Jahr -> Kategorie -> Subkategorie) erstellt Aperture automatisch beim Import den gewünschten Unterordner mit gleich lautendem Namen wie das Projekt in Aperture. Man braucht beim Importieren von Bildern vielleicht pro Projekt 5-10s länger als wenn man es von Aperture voll verwalten lässt. Für mich ist das völlig akzeptabel und der Gewinn daraus enorm.

    9. November 2010
  8. Muller Paul said:

    Hallo,

    super Artikel, gerade das was ich jetzt brauche, ich kann mich nämlich nicht zwischen Aperture und Lightroom entscheiden.

    Ich hatte mich fast für Aperture entschieden, doch ich hatte Bedenken wegen 2 Sachen:
    die Struktur
    und
    löschen des Originals.
    Alle meine Bilder liegen auf einem NAS (QNAP).Wenn ich ein importiertes Foto mit seinem Originalbild in Aperture löschen will, geht das nicht.
    Wenn ich zb 300 Fotos von einem Shooting importiere und davon 50 sofort wieder löschen will (weil ich sie weder bearbeiten noch behalten will), muss ich die Originale manuel auf dem NAS löschen!!

    In Lightroom ist es nicht so, hier werde ich gefragt ob ich das Original mitlöschen will.

    Hat vielleicht jemand eine Lösung.

    Besten Dank im voraus.

    PS : anscheinend ist das Löschen der Originale nicht möglich weil das NAS keinen Papierkorb für Aperture hat!!

    10. November 2010
  9. Cornelius said:

    Eigenartig, eigentlich müsste das funktionieren..

    Wenn du mit referenzierten Bildern arbeitest und in Aperture die Bildern löschst, werden sie erst in den Aperture Papierkorb gelegt. Wird dieser geleert verschiebt Aperture die Originale in den OSX Papierkorb und sobald dieser entleert wird werden die Dateien gelöscht. Kann mir nicht vorstellen wieso das bei nem NAS nicht funktionieren sollte. Ich arbeite im Moment mit FW800er Platten, das NAS wird nächstes Jahr in Betrieb genommen, allerdings wohl auch via FW800 oder eSATA.

    Edit:
    Hab mich gerade mal noch durch verschiedenen Foren gewühlt. Scheint effektiv so zu sein, dass es nicht möglich ist via Aperture Bilder von einem NAS das via Netzwerk gemountet ist zu löschen..
    Hast du schonmal in Apples Support Foren nachgefragt? Vielleicht gibt es einen Lösungsansatz den ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden habe.

    11. November 2010
  10. Muller Paul said:

    Guten Abend,

    danke für deine Antwort.

    Nein, ich habe noch nicht in Apple Support Foren nachgefragt, nur im Qnap Forum : http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=49&t=11092
    Wo soll ich deiner Meinung nach am besten posten?
    Ich möchte die Originale aber alle auf dem NAS liegen lassen weil von diesem ein automatisches Backup auf ein anderes NAS gemacht wird.

    Und ehrlich gesagt, alle Fotos welche ich nicht gebrauchen kann oder nicht bearbeiten will, manuel noch einmal im Finder zu löschen!!!!
    Oder wie denkst du darüber?
    Lightroom löscht die Originale ohne Probleme!!Und ich kann in Lightroom meine eigene bisherige Ordnerstruktur der Originale auf dem NAS ohne Probleme beibehalten. Ich könnte sogar dieselbe Struktur wie die der Originale an einer anderen Stelle machen um die bearbeiteten Fotos zu exportieren da ich auf diese auch von verschiedenen anderen Stellen zugreifen will (zb.Bilder übers Netz auf TV ansehen).

    Doch Aperture liegt mir von der Arbeitsweise sehr, ich finde es komfortabler, die Diashow ist besser und es gibt die Buchfunktion (Detail)

    Ich wünsche euch einen guten Abend.

    11. November 2010
  11. Cornelius said:

    Versuch mal eine Anfrage im Apple Support Forum. Ich glaube zwar nicht das es viel bringen wird, soweit ich gelesen habe bist du nicht der Einzige der dieses Problem hat, aber vielleicht reagiert Apple und bindet NAS Laufwerke bei einem der nächsten Updates besser ein..

    Was du vom Workflow anpassen könntest, wäre z.B. das du deine Projekte auf einer Temporär-Platte (interne oder FW800) lagerst und erst aufs NAS verschiebst wenn das Projekt abgearbeitet ist. Das ist ja das schöne an Aperture, dass die Daten auf verschiedensten Platten verteilt gelagert werden können und mittels Aperture ganze Projekte bequem von einer Platte zur anderen verschoben werden können (Ablage -> Neuer Speicherort für Original). So könntest du die Projekte bearbeiten, Löschen, Verschlagworten, Bilder bearbeiten etc. und wenn das fertig ist, einfach zur Archivierung aufs NAS schieben.

    16. November 2010
  12. Muller Paul said:

    Hi,

    ich werde eine Anfrage im Apple Support Forum machen. Du hast Recht, vielleicht können sie das Problem in einem Update beheben.

    Die Idee den Workflow anzupassen hatte ich auch schon. Es bleibt mir im moment nichts anderes übrig wenn ich Aperture nutzen will obschon es umständlicher ist!!

    Bin dabei Lightroom zu testen, jedes Proggi hat Vor- und Nachteile, das ist halt so. Ich bin kein Profi, bin bis jetzt Hobbyfotograf, wollte aber demnächst mehr Zeit fürs fotografieren investieren.Deswegen will ich sofort in die richtige Richtung gehen und nicht in 1-2 Jahren wieder fast von vorne anfangen.

    Vielen Dank für deine Unterstüzung und Ratschläge.

    16. November 2010
  13. Mischa said:

    Hallo Cornelius,
    ich beschäftige mich auch gerade mit dem Aufbau meiner Bilddatenbank in Aperture. Bei der Entscheidung „Bilder referenziert oder in Aperture ablegen?“ hat mir dein Artikel sehr geholfen. Und wahrscheinlich weisst du auch guten Rat bei meinem anderen Problem: Wenn ich Aperture auf meinem MBP und iMac gemeinsam nutzen will und zwar mit identischer Datanbank, kann ich dann einfach die Fotos auf einer externen HD lagern, auf einem Rechner (z.b. iMac) die Library erstellen und diese dann auf den anderen Rechner (MBP) kopieren. Wäre es nachher möglich Änderungen (z.b. Bildbearbeitung) welche ich auf einem Rechner in Aperture vorgenommen habe, durch synchronisieren der Library diese Änderungen dann auch auf den jeweils anderen Rechner zu übertragen? Oder bin ich so ganz auf dem Holzweg und es gibt einen anderen Weg für dieses Problem?
    Vielen Dank für deine bisherigen Infos und Ratschläge und im voraus schon mal für eine allfällige Antwort
    Mischa

    3. Dezember 2010
  14. Cornelius said:

    Salut Mischa,

    für dein Problem gibt es eine simple Lösung. Aperture verfügt über ein Library File. In diesem sind die ganzen Daten wie Anpassungen, Speicherort der originale etc. gespeichert. Quasi die Datenbank von Aperture. Wenn du diese zusammen mit den referenzierten Bildern auf einer externen HD ablegst, kannst du die Library von jedem Rechner mit Aperture drauf öffnen und hast immer vollen Zugriff auf deine Daten. Leider funktioniert das nur einwandfrei solange die Festplatte mittels USB oder (besser) FireWire angeschlossen ist. Ideal wäre natürlich eine Netzwerkfestplatte, dort funktioniert das löschen von Bildern (wie du weiter oben in den Kommentaren lesen kannst) leider nicht (hoffentlich wird das in Version 3 endlich eingebaut). Somit musst du dein Libraryfile nicht dauernd synchronisieren und kannst von mehreren Rechnern aus mit deinen Daten arbeiten.

    3. Dezember 2010
  15. Mischa said:

    Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Lösung für mein Problem!
    Ist es so, dass wenn ich die Fotos referenziere (das Library-File also klein ist), das Arbeiten in Aperture nicht merklich langsamer wird. Wenn ich die Bilder aber nicht referenziere (grosses Library-File), die Arbeit sehr langsam wird? (vorausgesetzt das Library-File liegt für beide Beispiele wie von dir geraten auf der externen HD)

    3. Dezember 2010
  16. Cornelius said:

    Ich hab mit beidem gearbeitet. Erst verwaltet durch Aperture und ab Frühjahr 2010 ausschliesslich referenziert.
    Einen Geschwindigkeitsunterschied konnte ich dabei nicht feststellen. Meine Bilder lagern auf eine externen WesternDigital MyBook Platte mit 1TB und FW800. Libraryfile ebenfalls auf der Platte. Archivgrösse im Moment ca. 750GB.

    4. Dezember 2010
  17. Axel said:

    Hi Cornelius

    Baue ebenfalls gerade meine Bildverwaltung mit Aperture 3 auf und habe mich für die Referenzierung entschieden. Was ich noch nicht herausgefunden habe: Wie kann ich (oder kann man überhaupt) die Aperture Mediathek aktualisieren, wenn die Ordnerstruktur der Referenzbibliothek verändert wurde – also z. B. neu sortiert, Bilder zu bestehenden Ordnern hinzugefügt oder entfernt wurden?

    Bin für jeden Tipp dankbar.
    Axel

    28. Dezember 2010
  18. Cornelius said:

    Hi Axel,

    gute Frage! Ich weiss ehrlich gesagt nicht ob man Projektweise die Referenzierung neu setzen/reparieren kann. Bildweise funktioniert es. Wenn unten links/rechts (weiss nicht mehr wo genau) ein oranges Dreieck mit Ausrufezeichen angezeigt wird (auf einem Bild), dann wird die Originaldatei nicht mehr gefunden. Via Rechtsklick, kannst du dann die Originaldatei wieder zuweisen.
    Ich würde dir aber empfehlen, die Orderstruktur von Aperture aus zu ändern und nie via Finder! Von Aperture her, kannst du ein Projekt markieren, Ablage -> Neuen Speicherort für Original und so einen neuen Ordner auswählen. Aperture verschiebt (!!!, nicht kopiert) dann die Originale an den neuen Ort, ohne das die Referenzierung kaputt geht.

    29. Dezember 2010
  19. Axel said:

    Hi Cornelius

    Habe es ausprobiert, auf die Weise funktioniert es, Danke für den Tipp. Ist allerdings etwas umständlich, weil man so halt immer zweimal sortieren muss – einmal in Aperture und ein zweites Mal den Speicherort für die Originaldateien. Also besser einmal ein gutes System ausdenken und dann möglichst dabei bleiben…

    Vielleicht kommt in Aperture 4 ja so etwas wie eine Synchronisationsfunktion.

    Gruß in die Schweiz und „guten Rutsch“ 😉
    Axel

    31. Dezember 2010
  20. doc23 said:

    Hallo Cornelius,

    auch von meiner Seit ebesten Dank für deinen Artikel. Bin kürzlich von iPhoto auf Aperture umgestiegen und war entsetzt als ich mir im Finder (Aperture Mediathek > Paketinhalt anzeigen) die Ordnerstruktur der Aperture-Mediathek ansah. Im Gegensatz zu iPhoto übernimmt Aperture nicht die Projektnamen für die Ordner. Da kam deine Hilfe wie gerufen. Ansonsten wäre Aperture für mich nicht praktikabel gewesen.
    Nach langer Vorrede nun meine naiven Fragen:
    Ist es nicht so, dass Aperture Änderungen an der Originaldatei in einer Arbeitskopie (auf jeden Fall in einer separaten Datei) speichert? Hat das nicht zur Folge, dass ich zwar mit deiner Methode die Originaldatei in eine eigene Ordnerstruktur packen kann, Änderungen aber auf diese Weise nicht in die Originaldatei geschrieben werden? Wenn ich irgendwann dann mit einem anderen Programm (z.B. Lightroom) auf die Originaldatei zugreife, sind die Anpassungen/Änderungen nicht erreichbar. Oder versteh ich das noch immer nicht?
    Noch eine Frage für den Laien: was heißt „kann on-Location bereits per tethered“ genau?

    19. Januar 2011
  21. martin said:

    hallo photo profis

    beinahe hat mir dieser artikel weitergeholfen. ich bin ein neuer benutzer von aperture und für mich ist ganz klar: ich will meine fotos selber auf der festplatte abspeichern. genau aus dem grund wie bereits genannt: vielleicht will man zu einem späteren zeitpunkt ja ein anderes programm verwenden. für mich ist aperture kein ablagesystem sondern nur ein bildbearbeitungsprogramm und viewer.

    nun meine frage die eigentlich einfach zu beantworten sein sollte, ich habe die lösung aber nicht gefunden:

    wie kann ich verhindern, dass die fotos von der festplatte in aperture importiert ein zweites mal in einer aperture mediathek gespeichert werden?

    vielen dank für die hilfe.
    martin

    11. Februar 2011
  22. […] Das kann in meinen Augen am besten ACDsee Pro 3 auf Windows und der neue Graphic Konverter 7x auf dem Mac. Aber auf dem MAC ist das noch etwas anders. Dort lieben ja viele die Kombination von automatischer Datenverwaltung mit Aperture und Backup. Mir persönlich ist dies zu unsicher. Wen diese Problematik und mögliche Lösungen interessiert, der sei auf diesen Link verwiesen. […]

    14. Februar 2011
  23. Cornelius said:

    Aperture wie auch Lightroom speichern keine der Anpassungen an/in die original Datei. Genau das ist ja die Grundstärke/Funktion solcher Verwaltungsprogramme, da so die Originale NIE verändert/beschädigt etc. werden. Aperture speichert alles in seiner eigenen Datenbank und hat dort zu jeder Anpassung auch den „Link“ zum Speicherort des original Bildes gespeichert.

    Tethered Shooten heist nichts anderes, als die Kamera mittels Kabel oder WLAN Griff an den Rechner zu hängen und die Fotos direkt während des Fotografierens auf den Rechner zu speichern. Der Vorteil bei Aperture3 ist, das man die Hauptbibliothek auf seinem Laptop oder einer kleinen externen HD hat und die Bilddaten per Tethered zunächst in die Mediathek importiert. Zuhause kann man dann bequem den Daten des Projektes/Shootings einfach einen neuen Speicherort zuweisen ohne das Projekt erst exportieren/importieren zu müssen. Dies ist aber nur möglich, wenn ich meine Stammbibliothek mit „on-Location“ nehmen kann.

    15. Februar 2011
  24. Cornelius said:

    Hi Martin,

    das ist ganz einfach. Beim Import der Bilder in Aperture3 wählst du bei den Importeinstellungen den Speicherort für deine Bilddaten aus. Du hast dort zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Entweder zu importierst die Bilder in die Aperture Mediathek. Dann sind deine RAW/Jpegs in dem Aperture Packet File abgelegt und werden als Mediatheks Dateien angezeigt. Alternativ wählst du den Speicherort selber und Aperture „importiert“ die Bilder als referenzierte Dateien. So sind deine Fotos in Aperture sichtbar, aber ausserhalb des Mediathek Files abgespeichert, nämlich an dem Ort den du beim Import als Speicherort definiert hast.

    15. Februar 2011
  25. kokokoko said:

    Danke für den Artikel. Dieser hat mir ebenfalls geholfen mich zu entscheiden!
    Das reine Wissen darum das ich aus den einzelnen Apperture Projekten wieder eine offene Ordnerstrukturen mit den Original Dateinen machen kann ist irgendwie beruhigend.

    Datenarchivierung und Langzeitspeicherung! Dieser informative Hörbeitrag kam im vergangenen Jahr mal auf Ö1.

    http://hotfile.com/dl/125239200/beaf434/Daten_fr_die_Ewigkeit_20100926_2230.mp3.html

    28. Juli 2011
  26. Daniel said:

    HI Cornelius,

    auch von meiner Seite erstmal vielen Dank für den Artikel. Er hat auch mir geholfen.
    Ich habe mir Aperture gestern installiert und ein bisschen gespielt. Habe einige Daten importiert und als Speicherort den Originalort angegeben. Ich wollte vor allem schauen, wie ich die Datenmenge reduzieren kann.
    Jedoch hat sich Aperture so aufgeblasen, dass es für die 2,5GB Originaldaten knapp 3GB Speicher in der Mediathek benötigt. Durch Reduzierung der Vorschaubilderqualität habe ich die Datengröße ein bisschen reduzieren können, allerdings nicht wirklich viel.

    Meine Frage: speichert Aperture wirklich alle Dateien redundant in der Mediathek? Ich kann es mir kaum vorstellen, es erscheint mir aber so?! Ergo: Reduziere ich die Größe der Mediathek überhaupt, wenn ich die Daten woanders ablege?

    Danke und beste Grüße

    21. September 2011
  27. Daniel said:

    Hallo,

    ich revidiere meinen vorherigen Eintrag. Habe nun Bilder mit urpsünglich 6,5 GB importiert, die Mediathek ist aber auf „nur“ 4,2 GB gewachsen.
    Dennoch würde mich interessieren, was Aperture eigentlich genau ablegt (Thumbnail, Thumbnail+Kopie, etc)?

    Danke

    22. September 2011
  28. Cornelius said:

    Hi Daniel,

    wie hast du die Bilder denn genau importiert? Beim Importieren kannst du entweder die Bilder und er Mediathek ablegen lassen oder selber einen Speicherort (ausserhalb der Mediathek) wählen. Dann arbeitet Aperture mit einer Referenzierung, sprich speichert nur einen Link zur Originaldatei.
    Allerdings speichert Aperture nach wie vor Vorschaubilder und Miniaturen in der Mediathek, so dass du diese auch im Offline Modus deiner eigenen Ordnerstruktur noch anschauen kannst. Diese Vorschaubilder kann man aber auch deaktiveren/löschen.
    -> Projekt anklicken -> Rechtsklick -> Vorschaubilder löschen

    Grundsätzlich sollte die Mediathek sich nicht zu sehr aufblasen. Ich habe kleine Vorschaubilder, 1.2TB Bildbestand (ca. 60’000 Fotos) extern abgelegt und eine Mediathek ist ca. 70GB gross ist.

    lg, Cornelius

    18. Oktober 2011
  29. Cornelius said:

    Auch hier nochmals kurz die Frage, liegen die Bilder in der Mediathek oder hast du sie extern gelagert.
    Hast du alle Fotos extern/referenziert und teilweise Fotos referenziert und teilweise in der Mediathek gespeichert?

    18. Oktober 2011
  30. René said:

    Hallo,
    erstmal vielen Dank für dieses tolle Forum und dir Cornelius. Für mich als absoluter Aperture und MAC Newbie ist das hier goldwert!
    Eine kleine Frage: Ich nutze die Testversion von Aperture 3 und habe erstmal alle Bilder importiert und gesagt „Aperture soll die Bilder verwalten“.
    Das will ich nun nicht mehr. Habe schon mal alle Bilder und Ordner exportiert und extern gesichert.
    Wie kann ich nun alles wieder aus Aperture rausschmeißen und neu importieren, dass meine Ordnerstrucktur erhalten bleibt, so, wie ich sie auf meiner externen Festplatte habe?

    Vielen Dank schonmal im Voraus
    René

    26. Oktober 2011
  31. Andreas said:

    Hallo Cornelius,
    vielen Dank für diese wirklich tollen Tipps zum Aufbau einer vernünftigen Ordnerstruktur. Ich hätte dazu aber noch eine simple Frage, die ich nirgends beantwortet bekomme:

    Wenn ich mit referenzierten Fotos statt mit der Mediathek arbeite: wie lösche ich von Aperture aus einzelne Original-Bilder?

    Zum besseren Verständnis: im Gegensatz zu einem Berufsfotografen möchte ich nicht alle Originale aufheben, sondern mir die Bilder nach dem Importieren ansehen, bearbeiten und die vielen unbrauchbaren Fotos ein für alle mal löschen (d.h. eben auch die Originale).

    Ich arbeite zur Zeit mit einer Testversion. Wenn ich in Aperture einzelne Fotos markiere und dann auf Ablage – „Orinal und Arbeitskopien löschen“ klicke, löscht er zwar die Arbeitskopie – im Finder befindet sich aber weiterhin die Original-Datei! Liegt das an der Testversion oder mache ich etwas falsch? Oder geht das endgültige Löschen aus der Aperture-Oberfläche aus nicht bei Fotos, deren Speicherort außerhalb der Mediathek liegt?

    Vielen Dank für Deine/Eure Hilfe!!
    lG
    Andreas

    20. Dezember 2011
  32. Andreas said:

    Nachtrag zu meinem vorigen Posting: vielleicht habe ich auch etwas beim Bestimmen des Speicherortes falsch gemacht:

    wie von Cornelius beschrieben wählte ich ein Projekt aus, ging auf „Ablage – neuer Speicherort für Original“ und legte dafür einen neuen Ordner an.
    Gehe ich nun aber auf das Projekt und rufe mit CMD+i die Informationen auf, erscheint rechts eine Spalte „Aperture Mediathek“ und wird unter „Dateien sichern:“ „in der Aperture-Mediathek“ angeführt.
    Habe ich etwas falsch gemacht? Und ergibt sich aus einem etwaigen Fehler die Lösung für mein voriges Posting?

    Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen! Vielen Dank jedenfalls!

    20. Dezember 2011
  33. Cornelius said:

    Hoi Andreas,

    das löschen von Bildern funktioniert ganz einfach.
    Bild markieren -> cmd + delete drücken
    Damit verschieb Aperture das Bild in den Aperture internen Papierkorb, diesen findest du links im Browser ganz oben. Um diesen dann zu leeren, einfach Rechtsklick „Papierkorb entleeren“. Nun wird dich Aperture fragen ob referenzierte Originaldateien in den Systempapierkorb verschoben werden soll. Das mit „ja“ beantworten und schon sind die Dateien im Systempapierkorb und können dort endgültig gelöscht werden.

    Etwas gibt es dabei zu beachten, dies funktioniert nicht bei NAS Laufwerken. Aperture ist nicht in der Lage referenzierte Dateien von einem NAS Laufwerk auf den Systempapierkorb zu verschieben. Wenn du also auf ein NAS auslagern wird, dann musst du zwingend von Hand die Originale löschen.

    21. Dezember 2011
  34. Jan said:

    Hi Cornelius,

    auch von mir ein „Dankeschön“ ich quäle mich gerade mit der Frage „verknüpfen“ oder „Aperture verwalten lassen“ und mich hat Dein Beitrag nun endgültige in meiner „altmodischen“ Verknüpfmethode bestätigt. Jedoch habe ich eines noch nicht klar: Ich finde gut, dass ap3 jetzt „Metadaten“ in die Originaldatei (auf NAS) schreiben kann (IPTC), jedoch werden die vergebenen „sterne“ scheinbar nicht in die Datei zurückgeschrieben? Habe folgenden Test gemacht; Bild mit Canon 60D aufgenommen, dort in der cam 3 Sterne vergeben, Bild auf Mac kopiert, dort als verknüpfte Datei in Aperture importiert und siehe da, Aperture hat die 3-Sterne-Bewertung angezeigt. Dann habe ich mich umentschieden und 5-Sterne vergeben (in aperture) und anschließend die IPTC-Daten zurückgeschrieben – Fehlanzeige, die Originaldatei hatte immer noch die 3 Sterne, die ich mit der Canon 60d vergeben hatte….. Für mich ist aufgrund der Zukunftsfähigkeit (wer weiss, ggf. stellt Apple Aperture ja mal ein…), dass Stichworte, Bewertungen, etc. (Metadaten) in den Originalen „aktualisiert“ werden, damit auch in anderen Programmen diese verfügbar sind…. wer weiss, ggf. steige ich ja mal auf lightroom um . Einzige aktuelle „Beruhigung“ ist, dass ich ja „schlimmstenfalls“ die ges. apertuere Mediathek in neue jpg´s exportieren könnte, falls ich mal umsteigen will und dann die Metadaten in die Exportfiles schreibe. Da ich aber keine Ahnung habe, ob es dabei Qualitätsverluste gibt, wäre mir die andere Lösung lieber. Was meinst Du hierzu? Ist Dir das egal? Mache ich was falsch?

    Danke

    Jan

    3. Januar 2012
  35. Cornelius said:

    Hi Jan,

    bitte gern geschehen. Ich sehe, ich sollte etwas mehr über Aperture bloggen. 🙂 Ist der meistgelesenen Beiträge hier auf dem Blog.

    Zu deiner Frage. Mir ist das schlicht egal. Die Sterne sind ganz gut um ein Projekt abzuschliessen. Anschliessend wandern die Bilder ja eh in das Datenarchiv. Die Wahrscheinlichkeit das ich später mal auf einzelne Bilder zurückgreifen muss ist verschwindend klein. Im Jahr 2011 habe ich vielleicht 4 oder 5 mal ein Bild gesucht das älter als 2010 war. Ich habe aber mit meiner Fotografie auch nicht unbedingt die Notwendigkeit auf alte Daten zuzugreifen, da ich ja mein Geld mit neuen Fotos verdiene und nicht mit alten Fotos.
    Ich kann mir aber gut Vorstellen das Apple in einer Version 4 von Aperture die Möglichkeit anbieten wird, die Bewertung der Fotos auch in die Metadaten zurückschreiben zu lassen. Abwarten was sich da tut. Aperture und Lightroom werden sich mit der Zeit auch immer mehr annähern. Tun sie ja jetzt bereits.
    Ich schätze in der nächsten Version von Aperture wird eine deutlich bessere S/W Konvertierung integriert und Lightroom wird im Gegenzug eventuell Gradationskurven auch in den RGB Kanälen erlauben.

    Das verknüpfen der Fotos habe ich für mich primär aus der Überlegung raus gemacht, sollte mal meine Datenbank abschmieren, komme ich so relativ leicht an meine Daten ran. Ausserdem ist der Wechsel auf eine andere Software (sollte ich den Schritt denn wirklich mal tun) einfacher.
    Ab und zu konvertiere ich RAW Dateien auch mal mit einem anderen Konverter, da ist es ebenfalls praktisch direkt auf die RAWs zugreifen zu können.

    Hoffe das hilft dir etwas weiter.

    lg, Cornelius

    3. Januar 2012
  36. Daniel said:

    Hi Cornelius,

    vielen Dank für Deinen hilfreichen Blog!
    Ich bin ein Hobbyfotograf und schlage mich schon seit längerem mit Aperture herum. Wie kann ich erreichen, dass ich bearbeitete Bilder als veränderte Originale in den Ordnern speichere? Ich möchte nicht zwingend die Originale bearbeiten, sondern bspw nach einem Urlaub einmal alles bearbeiten, abspeichern und dann so geändert archivieren. Muss ich dann immer alles nochmal exportieren?
    Irgendwie stellt mich das nicht ganz zufrieden, besonders da das Exportieren nicht gerade schnell geht.

    Vielen Dank schonmal für Deine Antwort!

    Daniel

    17. April 2012
  37. Daniel said:

    Sorry, sollte natürlich heißen „Ich möchte nicht zwingend die Originale behalten“, Zeile 3

    17. April 2012
  38. Cornelius said:

    Hallo Daniel,

    die zentrale Idee einer Bildverwaltungssoftware wie Aperture oder Lightroom liegt gerade in dem Punkt, dass die Bearbeitungen auf den RAW oder jpeg Dateien eben NICHT als neue Bilddatei abgespeichert werden. Da diese Bilddateien vorallem viel Platz Speicherplatz benötigen. Vorallem wenn du die Bilder verlustfrei als .tif oder .psd abspeicherst.
    Aperture und Lightroom führen deshalb eine eigene Bibliothek in der die Einstellungen gespeichert werden, die du auf ein Bild angewendet hast. So wird das Original nie angefasst und du kannst jederzeit wieder zum Original retour und nochmals anders bearbeiten und der Speicherplatzbedarf ist signifikant kleiner.
    Wenn du in Aperture eine entwickelten Fotos jeweils noch zusätzlich als Datei abspeichern möchtest, du du zwangsläufig einen Export machen und die Bilder dann nochmals Importieren. z.B. als jpeg in voller Auflösung (um nicht ganz so viel Speicherplatz zu verbraten). Die Originale würde ich aber nie löschen! Vielleicht willst du später ein Bild doch nochmals anders bearbeiten oder brauchst eine unbearbeitete Version.

    Ich ziehe in meinem Workflow Exporte von Fotos nur um diese an Kunden auszuliefern oder für mich kurz Print oder Webversionen zu erstellen. Alles andere läuft ausschliesslich über die RAW Dateien und die Einstellungen im RAW Konverter (bei mir mittlerweile nicht mehr Aperture sondern Lightroom).

    17. April 2012
  39. Jools said:

    Hello Cornelius,
    ich habe mir überlegt wie von Dir beschrieben die Bilder aus der Library auszulagern.
    Dabei stört mich nur eins: ich habe die Funktion „Stappel“ sehr intensiv benutz. Die Infos über Stappel sind natürlich nur in Aperture gespeichert und werden nicht mit exportiert. Mein Ziel ist die Stappel-Informationen nach z.B. Lightroom übertragen.
    Zwar nutze ich weiterhin Aperture aber so sehe ich für immer und ewig an Aperture gebunden, da ich die Arbeit mit Stappeln nicht noch ein Mal durchführen will in Lightromm. Und Aperture könnte irgendwann aufhören zu existieren.

    Bin gespannt auf deine Antwort.

    Jools

    1. Mai 2012
  40. Stefan said:

    Danke für diesen hilfreichen Artikel! Genau das, was ich benötigt habe.

    29. August 2012
  41. Hallo Cornelius,

    dein Beitrag hat mir geholfen meine Mediathek zu organisieren (hatte über Google gesucht wie man die Bilder nicht in der Mediathek speichert, so wie Lightroom).

    Dank deinem Artikel habe ich nun meine Mediathek so umgebaut wie ich es mir wünsche.

    Doch leider habe ich noch ein kleines Problem. Vielleicht hast du dazu auch eine Lösung oder eine Idee.

    Ich habe die Bilder quasi auf einem Rechner lokal (unter /daten/bilder), der Ordner ist freigegeben unter daten. Da ich mehrere Rechner habe, sollen diese natürlich auf die gleiche Mediathek mitsamt referenzierten Datenbestand zugreifen.

    Wenn ich nun jedoch auf die Mediathek zugreife, bekomme ich zwar die BIlder angezeigt (ich denke das sind die Arbeitskopien), wenn ich aber auf das Original zugreife, bekomme ich die Fehlermeldung das das Original nicht gefunden wurde (der Pfad ist ja übers Netz dann /volumes/daten statt /daten . anscheinend werden hier komplette Pfade statt relativer Pfade verwendet.

    Die Bilder sollen jedoch weiterhin im Dateisystem sein, da diese direkt auf dem Mac mini Server über eine PHP Webgallery freigegeben sind und auch die AppleTVs direkt auf diese Bilder zugreifen.

    Hast du eine Idee oder eine Lösung für mein Problem? Mache ich etwas falsch, oder kann man „einfach“ auf realtive Pfade umstellen?

    Danke für deinen Hilfe :).

    18. Oktober 2012
  42. Ich habe mir erstmal damit beholfen, das ich den Zielordner verlinkt habe (ln -s /daten /volumes/daten). Dann baue ich mir die Mediathek noch mal neu auf, dann sollte immer der selbe Pfad verwendet werden, egal ob Lokal oder LAN.

    Eleganter wäre es aber, wenn es mit Aperture Boardmitteln gehen würde. Hast du da eine Idee?!?

    Danke dir :).

    18. Oktober 2012
  43. Cornelius said:

    Hallo Peter

    Soweit ich weiss, wurde dies (zumindest bis Aperture 3.1, zu diesem Zeitpunkt bin ich auf Lightroom umgestiegen) nicht supportet. Mittlerweile müsste es zumindest über NAS Laufwerk gehen die Bilder als referenzierte Dateien zu nutzen. Via NAS kannst du ja dann auch über verschiedenen Rechner darauf zugreifen.

    Ansonsten kannst du auch mal in folgendem Forum nachfragen:
    http://www.apertureforum.de

    lg, Cornelius

    30. Oktober 2012
  44. Jens said:

    Hallo,

    ich bin grad dabei, ebenfalls von Aperture zu Lightroom zu wechseln.

    Innerhalb meiner Mediathek habe ich die Projekte in Ordnern sortiert. Sehe ich das richtig, dass ich zwar den Ordner auswählen und exportieren kann, dann aber die Projekte nicht inklusive dem ‚Überordner‘ exportiert werden? Ich hoffe Du verstehst was ich meine?

    Beispiel:
    Ordner – Fussball
    Projekte Spiel 1, Spiel 2, Spiel 3

    Ich wähle Ordner Fussball, exportiere und raus kommen nur die Ordner Spiel 1, Spiel 2, Spiel 3.

    Gibt’s da nen Trick das mit ‚Überordner‘ darzustellen?

    Gruss
    Jens

    26. November 2012
  45. Cornelius said:

    Hallo Jens

    den Überordner „Fussball“ muss du händisch erstellen. Wenn ich mich richtig erinnere (ich arbeite seit einem Jahr nicht mehr mit Aperture) kannst du z.B. eine folgende Struktur exportieren:
    2012 (Ordner)
    -> Fussball (Ordner
    –> Projekt 1, 2, 3

    Wenn du nun den Ordner 2012 exportierst und als Quelle einen Ordner im System anwählst und diesen z.B. auch 2012 benennst, sollte dir Aperture den Unterordner „Fussball“ erstellen und darin die drei Projekte jeweils als einzelne Verzeichnisse anlegen.

    3. Dezember 2012
  46. Jens said:

    Ok, danke,ich probiere das mal aus.

    3. Dezember 2012
  47. werner said:

    Hallo Cornelius,

    eine Frage warum hast du nach all den Jahren
    mit Aperture, dich für Lightroom entschieden?

    LG

    Werner

    25. Januar 2013
  48. Cornelius said:

    Hoi Werber

    Für mich war ausschlaggebend, dass Lightroom die öffentlichere Updatestrategie fährt als Apple. Sprich, man nicht bis zum Release-Tag im Dunkeln tappt was denn nun kommt und ob überhaupt ein Update kommt. Zusätzlich hat sich meine Aperture Datenbank verabschiedet nach zwei Programmabstürzen und ich konnte diese nicht mehr sauber rekonstruieren. Da war für mich der Moment perfekt für einen Wechsel.

    3. Februar 2013
  49. Chris said:

    Wow! Echt der beste threat bisher! Ich bin auch gerade dabei meine Bilder (teils verwaltet, teils referenziert) umzuplatzieren. Von der 320gb meines mbp auf die neue interne Platte mit 1tb. Die alte 320er werde ich für Mountain Lion und diverse Programme verwenden, nicht aber für meine Bilder! Ich überlege auch die Bilder auf meiner NAS (Synology) zu speichern und wie bisher mit Aperture zu verwalten.

    Nun meine Frage:
    Wenn ich die referenzierten Bilder umsiedle, dh ich verschiebe die gesamte Ordnerstruktur Jahr/Monat/Projekt auf eine andere Platte. nun findet Aperture die Originale logischer weise nicht mehr und ich muss diese mit dem Befehl „Verknüpfte dateien suchen“ wieder zusammenführen. Muss ich hier jeden Ordenr/Projekt manuell zuweisen, oder wähle ich in Aperture alle referenzierten Bilder aus und wähle als Ausgangspunkt für die Suche den „obersten“ Ordner und Aperture durchsucht automatisch auch in unterordner?

    Ist das Problem mit Nas und Originale seitens Apple angefacht? Hat diesbezüglich jemand etwas herausgefunden? Bitte um Info! Danke!

    12. Februar 2013
  50. Cornelius said:

    Hi Chris

    Bezüglich deiner Frage. Normalerweise sollte es reichen, den obersten Ordner in deiner Struktur als Quelle zu definieren und Aperture sucht sich dann die Bilder innerhalb selbstständig wieder. Versuch es einfach aus. 🙂

    Bezüglich NAS kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich seit über einem Jahr nicht mehr mit Aperture arbeite.

    15. Februar 2013

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert